Die unterschiedlichen Touch-Technologien und Touchscreen Systeme

Die Menschen sind alltäglich mit touchbasierten Eingabemedien konfrontiert. Beispielsweise funktionieren die allermeisten Handys heutzutage über einen Touchscreen-Monitor. Aber auch unterwegs wird man mit dieser Technologie konfrontiert. Ein Beispiel hierfür ist der Ticketautomat von Bahnen. Aber auch ganz herkömmliche Produkte wie eine Klassentafel werden verstärkt durch Touchscreen-fähige Geräte ausgetauscht. Die Technik wirkt hierbei für den Anwender besonders einfach. Kann er doch durch eine einfache Berührung das komplette System bedienen. Hinter dieser scheinbar einfachen Berührung steckt jedoch eine umfangreiche Technik und eine komplexe Technologie. So bestehen innerhalb der am häufigsten genutzten Eingabeart über den Finger zahlreiche unterschiedliche Methoden. Aus diesem Grund lohnt es sich näher mit den verschiedenen Arten der Touchscreen Systeme auseinander zu setzen.

Touch-Technologien

Zunächst existieren sogenannte resistive Touch-Systeme. Der Vorteil eines solchen Systems besteht darin, dass der Bildschirm auch mit einem spitzen Stift und mit Handschuhen bedienbar ist. Außerdem ist diese Technologie relativ kostengünstig. Sie wird vor allem in der maschinellen Produktion eingesetzt, da die Technologie unter anderem schmutzresistent ist. Diese Systeme bestehen aus zwei leitfähigen elektrischen Schichten und reagieren auf die Druckanwendung. Weiterhin existieren Oberflächen-kapazitive Touch-Systemen. Solche Systeme besitzen den Vorteil, dass sie eine deutlich längere Lebensdauer aufweisen als andere Systeme. Ursache hierfür ist, dass ein solches System aus einer sehr sensitiven Glasschicht besteht. Für die Berührung muss kein starker Druck des Benutzers angewendet werden. Vielmehr reicht ein einfaches Streichen über den Bildschirm. Daher kommt eine solche Technik vor allem in der Medizintechnik, in Kassensystemen oder in Bankautomaten zum Einsatz. Das System beruht auf der Messung des Stromflusses an den Ecken der jeweiligen Position des Fingers. Darüber hinaus gibt es die projiziert-kapazitive Touch-Technologie. Diese Technologie vereint viele Vorteile der anderen Systeme in einem System. So sind solche Systeme besonders zuverlässig und besitzen zugleich eine lange Lebenszeit. Außerdem sind solche Bildschirme multitouch-fähig bedienbar. Aufgrund der genannten Vorteile werden diese Systeme vor allem im industriellen Bereich eingesetzt. Ein solches System setzt zwei voneinander getrennte Schichten ein. Zwischen diesen Schichten befinden sich sich kreuzende Leiterbahnen. Nähert sich nun ein Finger der Bildschirmfläche, verändert sich die Spannung zwischen diesen beiden Feldern. Hierdurch kann der Ort der Finger auf dem Bildschirm bestimmt werden.

Weiterhin existiert auch eine Infrarot-Technik. Eine solche Technik wird vor allem bei großen Bildschirmen eingesetzt. Der Vorteil eines solchen Systems besteht darin, dass es unbegrenzt skalierbar ist. Bei dieser Technologie wird der Display nicht direkt mit den Fingern berührt. Vor der Glasscheibe findet sich hierbei ein feiner Infrarotstrahl. Die Finger berühren nun ausschließlich diesen Infrarotstrahl und geben dieser gibt die Impulse weiter. Dadurch entstehen auf solchen Displays keine Kratzer. Schließlich gibt es die projizierten Infrarot-Technologie. Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass die gesamte Bildschirmoberfläche aktiv auf sämtliche Touch-Berührungen reagiert. Dadurch eignet sich diese Technik vor allem für den Multimedia-Bereich. So kann bei den Endgeräten die komplette Touch-Oberfläche in jedweden Material ausgeführt werden.

Fazit

Es existieren viele unterschiedliche Techniken. Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile. Aus diesem Grund kommen die unterschiedlichen Technologien in unterschiedlichen Geräten zum Einsatz.